Ecclestone goes east. Die Formel 1 verlässt angestammte europäische Rennstrecken und sucht neue Schauplätze, u.a. im nahen und fernen Osten. Das Geschrei verschiedener Fangruppen (und Rennstreckenbetreiber) ist groß. Weltuntergangsstimmung macht sich breit. Aber was soll das ? Wir sprechen von der Formel 1- WELTmeisterschaft. Da ist es mehr als legitim, dass die einzelnen Rennen in verschiedenen Kontinenten ausgetragen werden. Quasi Entwicklungshilfe im Automobilsport-Bereich. Und dass die Automobilindustrie neue Märkte erschließen will, ist nachvollziehbar. Im ersten Jahr der Weltmeisterschaft, 1950, wurde lediglich ein Lauf (Indianapolis) in einem außereuropäischen Land ausgetragen. War das einer Weltmeisterschaft würdig ? Was spricht gegen einen WM Lauf in Shanghai, Bahrain oder gar in Afrika - wenn die Logistik stimmt. In sportlicher Hinsicht ist ein Formel 1-Rennen am “Ende der Welt” immer noch interessanter als eine “Wok-WM” in Mitteleuropa. Wolfgang Förster